Beim Rauchen entstehen karzinogene Verbindungen. Sie können nicht nur Lungenkrebs auslösen, sondern auch andere Tumoren. Für das Mammakarzinom war das bisher noch nicht nachgewiesen worden.
Es gibt biologische Argumente dafür, dass Bestandteile des Zigarettenrauchs Brustkrebs verursachen können. Klinische Studien waren in dieser Hinsicht allerdings nicht eindeutig.
Die WHI-Studie war angelegt worden, um verschiedene Gesundheitsfragen bei postmenopausalen Frauen zu beleuchten. Deren Daten, gewonnen von 79 990 Frauen, benutzte eine amerikanische Arbeitsgruppe, um dem oben genannten Zusammenhang nachzugehen.
Während 10,3 Jahren traten in dem Kollektiv 3520 Fälle von Mammakarzinom neu auf. Das Risiko dafür war im Vergleich zu Frauen, die nie geraucht hatten, um 9% erhöht bei Ex-Raucherinnen und um 16% bei Immer-noch-Raucherinnen. Je stärker und je länger geraucht wurde, desto höher war das Risiko (bis zu 35%). Die Risikoerhöhung persistierte bis zu 20 Jahre nach dem Einstellen des Rauchens. Auch passives Rauchen erhöhte das Brustkrebsrisiko bei hoher Intensität der Exposition.
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