Kariesprophylaxe

NATUR+PHARMAZIE 11/2006

Hoher Fluorideinbau während des Zahnwechsels nötig

Um die sekundäre Mineralisation der Zähne in den ersten Jahren nach dem Zahnwechsel zu fördern, sollten Kinder ab dem sechsten Lebensjahr Zahnpasten mit höherer Fluoridkonzentration benutzen. Wegen des scharfen Geschmacks von Zahnpasten für Erwachsene wird dies jedoch häufig von den Kindern abgelehnt.

Der Zahnwechsel der Kinder findet in der Regel zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr statt. Die bleibenden Zähne sind direkt nach dem Durchbruch noch nicht vollständig mineralisiert und deshalb besonders kariesanfällig. In den darauf folgenden zwei Jahren werden beständig Mineralien in den Zahnschmelz eingelagert, er wird widerstandsfähiger gegen Karies (sekundäre Mineralisation). Fluorid fördert und beschleunigt diesen Prozess.

Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt deshalb für Kinder ab sechs Jahren Zahnpasten mit einem Fluoridgehalt von 1000 bis 1500 ppm zu verwenden. Normale Kinderzahnpasten enthalten jedoch in der Regel nicht mehr als 500 ppm.

Ein neues Produkt mit 1400 ppm Fluorid aus Aminfluorid erwies sich in einer In-vitro-Untersuchung gegenüber Zahnpasten mit geringerem Fluoridgehalt überlegen: Die Fluoridkonzentration in den obersten Schmelzschichten war signifikant höher als nach der Verwendung von Zahnpasten mit niedrigeren Fluoridkonzentrationen.

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