Bei 698 Frauen der Nurses' Health Study mit Typ-2-Diabetes und 716 Kontrollpersonen wurden die Ferritin-Plasmaspiegel sowie das Verhältnis der Transferrin-Rezeptor-Konzentrationen zu Ferri-tin verglichen. Beide Parameter korrelieren mit den Körper-Eisenvorräten. Frauen, die einen Diabetes entwickelt hatten, wiesen zu Studienbeginn signifikant höhere Ferritin-Konzentrationen auf als die Kontrollpersonen. Auch war der Transferrin-Rezeptor/Ferritin-Quotient signifikant niedriger als in der Vergleichsgruppe. Nach Angleichung um andere Risikofaktoren war ein hoher Ferritinspiegel bzw. ein niedriger Quotient mit einem bis zu dreifach erhöhten Diabetes-Risiko verknüpft. (Ko)
Nurses´ Health Study
NATUR+PHARMAZIE 6/2005
Hohe Körper-Eisenvorräte steigern Diabetesrisiko
Nicht nur bei Hämochromatose-Patienten, sondern auch bei ansonsten Gesunden scheinen hohe Eisenvorräte schädlich zu sein.
Quelle: Jiang, R: Body iron stores in relation to risk of type 2 diabetes in apparently healthy women, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 291 (2004), Seiten: 711-717