Enge Korrelation

NATUR+PHARMAZIE 6/2008

Höheres TSH - höherer Blutdruck

Die Blutdruckwerte steigen linear leicht an – auch bei erhöhten TSH-Werten (Thyreotropien, Thyroid Stimulating Hormone), die sich noch im Referenzbereich befinden.

Dieser Zusammenhang wurde in einer norwegischen Studie an 30 728 Probanden ohne bekannte Schilddrüsenkrankheit untersucht. Als Endpunkte der Studie galten der mittlere systolische und diastolische Blutdruck, die Blutdruckamplitude und das relative Risiko (Odds Ratio) für Hypertonie bei gleichzeitig gemessenen TSH-Werten.

Innerhalb des TSH-Referenzbereiches (0,50 bis 3,5 mU/l) war mit höheren TSH-Werten ein linearer Anstieg des Blutdrucks zu verzeichnen. Der durchschnittliche Anstieg des systolischen Blutdrucks belief sich auf 2,0 mmHg pro 1 mU/l Anstieg des TSH bei Männern und 1,8 mm Hg bei Frauen. Der diastolische Blutdruck stieg pro 1 mU/l TSH bei Männern um 1,6 mmHg, bei Frauen um 1,1 mmHg an. Das relative Risiko für Hypertonie betrug im Vergleich von TSH-Werten im oberen Referenzbereich zum unteren Referenzbereich bei Männern 1,98, bei Frauen 1,23.

Eine ähnliche Beziehung besteht auch im Hinblick auf ein weniger günstiges Lipidprofil. Die Beobachtungen sollten in prospektiven Studien erhärtet werden.

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Praxisfazit
Zwischen ansteigenden TSH-Werten und erhöhten Werten von systolischem und diastolischem Blutdruck besteht eine lineare positive Korrelation.

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