Orale Kontrazeptiva

NATUR+PHARMAZIE 4/2012

Gibt es eine Basis für sexuelle Dysfunktionen?

Etliche Frauen, die kombinierte Pillen mit 20 µg Ethinylestradiol nehmen, berichten über Verminderungen von Libido und sexueller Erregbarkeit. Nur wenige Studien haben aber objektive Parameter der Sexualfunktionen unter der Pille untersucht.

Für die Libido haben die Spiegel freien Testosterons eine wesentliche Bedeutung. Orale Kontrazeptiva lassen das Sexualhormon-bindende Globulin (SHBG) ansteigen; damit fällt das freie Testosteron. Niedrige Testosteron-Blutwerte korrelieren mit verminderter Libido. Die kombinierte Pille vermindert auch die endogene Estradiol-Sekretion. Dadurch kann es zu verminderter Durchblutung von Klitoris und Vagina kommen, mit der möglichen Folge von verminderter Erregung und evtl. Dyspareunie.

Kalifornische Forscher untersuchten die Wirkung der kombinierten Pille mit 20 µg Ethinylestradiol und des indizierten Testosteron-Rückgangs auf objektiv gemessene Empfindungen im Genitalbereich. Dazu dienten 24 junge Frauen, die eine solche Pille nahmen, und 28 Frauen ohne hormonelle Kontrazeption.

Das freie Testosteron unterschied sich erwartungsgemäß zwischen beiden Gruppen. Bei anderen Beurteilungsgrößen wurden hingegen keine Unterschiede registriert.

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