Insulintherapie

NATUR+PHARMAZIE 7/2010

Flaches Wirkprofil deckt basalen Insulinbedarf

Vor fast zehn Jahren wurde mit Insulin glargin das erste langwirkende Insulin­analogon zugelassen. Seitdem haben zahlreiche Studien seine Vorteile belegt und bestätigt. Jetzt sprechen neue Erkenntnisse für zusätzliche positive Wirkungen an den Blutgefäßen.

In der guten Steuerbarkeit der Therapie bei gleichzeitiger Absenkung des Hypogly-kämie-Risikos liegen nach Expertenmeinung die wichtigsten praxisrelevanten Vorteile von Insulin glargin gegenüber NPH-Insulin. „Insulin glargin wird langsamer resorbiert als NPH-Insulin und weist nahezu keinen Peak auf“, erläuterte Prof. Martin Pfohl, Duisburg. Andererseits kommt es aber auch nicht zur Akkumulation nach multiplen Injektionen. Die Resorption hängt nicht von der Injektionsstelle ab und die Wirkung variiert deutlich weniger als bei NPH- oder Zink-verzögertem Insulin.

Bei Typ-2-Diabetikern konnten Riddle et al. (2003) den HbA1c-Wert mit Insulin glargin bei gleich vielen Patienten in den Zielbereich senken wie mit NPH-Insulin. Dabei war das Hypoglykämie-Risiko sehr viel geringer. Langzeit-Beobachtungen von Rosenstock et al. (2009) zeigen zudem, dass Analog- insuline nach heutigem Stand ohne Bedenken einsetzbar sind. Vor allem wurde kein Unterschied in der Häufigkeit des Auftretens von Krebserkrankungen zwischen Glargin und NPH-Insulin gefunden.

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