Neben Ballaststoffen haben auch Milch und Milchprodukte eine protektive Wirkung bei kolorektalem Karzinom gezeigt. Dies wurde vor allem dem hohen Kalziumgehalt zugeschrieben. Möglicherweise besitzen aber auch andere Inhaltsstoffe von Milchprodukten wie z. B. konjugierte Linolsäure antikarzinogene Eigenschaften.
In Schweden, wo viel fettreiche Milchprodukte verzehrt werden, konnten mehr als 60 000 Frauen zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt werden. Im Follow-up von ca. 15 Jahren wurden 798 kolorektale Karzinome diagnostiziert.
Verglichen mit Frauen, die weniger als ein fettreiches Milchprodukt (Vollmilch, Käse, Sahne, Butter etc.) täglich zu sich nahmen, hatten diejenigen, die mehr als vier Portionen konsumierten ein signifikant geringeres Darmkrebsrisiko (RR 0,59). Die Risikoreduktion war besonders ausgeprägt für Karzinome des distalen Kolons. Unter den einzelnen Milchprodukten zeigte hoher Käseverzehr die höchste protektive Wirkung.
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