Ungewollte Schwangerschaften kommen immer noch zu häufig vor, trotz aller modernen Verhütungsmethoden. In den USA sind das rund die Hälfte aller Schwangerschaften, und die Hälfte davon endet mit einer Abtreibung.
Auf der Basis von Daten aus vier Kliniken für geplante Elternschaft in Nord-Kalifornien wurde untersucht, wie zuverlässig junge Frauen (15 bis 24 Jahre, mehr als die Hälfte farbig, viele aus einem unterprivilegierten Milieu) ihre Verhütung betreiben, nachdem sie darüber beraten worden waren und die mit einer hormonellen Kontrazeption begonnen hatten. Sie wollten für mindestens ein Jahr nicht schwanger werden.
Zur Auswahl standen orale Hormonpräparate, ein Hormonpflaster und ein intravaginaler hormonfreisetzender Ring sowie eine Depot-Medroxyprogesteron-Spritze. Nach drei, sechs und zwölf Monaten wurde der Verlauf festgehalten.
Die Rate fortgesetzter Anwendung nach zwölf Monaten war generell niedrig, am schlechtesten allerdings für das Pflaster und die Depotspritze. Der Abbruch der Verhütung war sowohl mit der Methode als auch mit einem jüngeren Alter assoziiert. Faktoren, die mit der Beibehaltung der Kontrazeption korrelierten, waren ein ausgeprägter Wunsch nach einer bestimmten Art der Verhütung und Schulbesuch bzw. Berufstätigkeit.
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