Langlebigkeit

NATUR+PHARMAZIE 12/2009

Ein Gen, das 100 werden lässt

Die Lebenserwartung des Menschen hängt von äußeren Einflüssen und – zu etwa 30% – von genetischen Faktoren ab. Einer davon, das Gen für Apolipoprotein E, ist schon länger bekannt. Es gibt aber sicher eine Menge davon.

Bei Modellorganismen wie dem Wurm Caenorhabditis elegans, dem Hefepilz Saccharomyces cerevisiae und der Fliege Drosophila melanogaster kennt man schon Hunderte von Gen-Varianten, die mit der Lebensdauer korrelieren. Einem solchen Gen des Wurms, daf-16, entspricht beim Men-schen das Gen FOXO3A (forkhead box O3A). Man hat es bei Homo sapiens auch schon auf die Langlebigkeits-Funktion hin untersucht. Erste positive Befunde wurden nun von einer Arbeitsgruppe aus Kiel überprüft.

Dazu wurden 1762 Probanden, solche über 100, über 90 und jüngere Kontrollen, auf 16 bekannte Mutationen untersucht. Tatsächlich stellte man eine Assoziation von Gen-Varianten mit der Langlebigkeit fest. Der Zusammenhang war besonders deutlich bei den über 100-Jährigen. Für solche Studien sollte man deshalb künftig keine 90-jährigen Probanden heranziehen.

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