Arzneipflanze des Jahres 2008

NATUR+PHARMAZIE 4/2008

Die Rosskastanie

Die Rosskastanie ist die Arzneipflanze des Jahres 2008. Der Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ der Universität Würzburg würdigt damit einen Baum mit langer Tradition als Arznei- und Nutzpflanze.

Die Rosskastanie (Aesculus hippocas-tanum) ist ein Baum, der gleichermaßen bekannt wie beliebt ist. Zur Kühlung der Bierkeller wurde der schattenspendende Baum mit dem flachen Wurzelwerk gerne in Biergärten angepflanzt. Das herbstliche Sammeln der Kastanien erfreut viele Kinder. Dabei sei daran erinnert, dass die Rosskastanie keine nähere Verwandtschaft mit der Esskastanie (Castanea sativa) hat.

Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die heilende Wirkung der Ross-kastanie in Kräuterbüchern beschrieben. Volkstümlich eingesetzt bei Durchfall, Hämorrhoiden sowie Juckreiz kamen verschiedene Pflanzenteile der Rosskastanie sowohl in der Tier- wie auch in der Humanmedizin zur Anwendung.

Heute sind vor allem Extrakte aus den Samen der Rosskastanie (Hippocastani Semen) von therapeutischer Bedeutung. Sie führen bei Patienten mit chronisch-venöser Insuffizienz zur Verminderung von Schweregefühl und Schwellungen in den Beinen sowie zur Linderung von Schmerzen, Juckreiz und nächtlichen Wadenkrämpfen.

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