Abschwellen und Schmerzen lindern

NATUR+PHARMAZIE 11/2011

Beratung bei akuter ­Mittelohrentzündung

Im Herbst und Winter sind Ohrenschmerzen ein häufiges Beratungsthema in der Apotheke – nicht selten auch im Notdienst. Wenn eine Erkältung zu Ende scheint und Husten und Schnupfen abgeklungen sind, treten vor allem bei jüngeren Kindern häufig akut heftige Ohrenschmerzen auf. Der Grund ist eine Mittelohrentzündung.

Das Ohr besteht aus dem äußeren Ohr (Ohrmuschel, Gehörgang), dem Mittelohr und dem Innenohr. Der Gehörgang endet mit dem Trommelfell. Dahinter befindet sich der luftgefüllte Mittelohrraum mit den Gehörknöchelchen. Das Mittelohr ist mit dem hinteren Rachenraum über die Eustachische Röhre verbunden, die der Belüftung dient und über die Sekret in den Rachenraum abfließen kann. Zum Innenohr zählen die Gehörschnecke, in der Schall in Nervenimpulse umgesetzt wird, und das Gleichgewichtsorgan.

Akute Mittelohrentzündung

Charakteristisch für eine akute Mittelohrentzündung (Otitis media) ist der plötzliche Beginn der Schmerzen. In etwa 40% der Fälle sind Viren die Verursacher, für den Rest sind Bakterien verantwortlich. Im Mittelohr kommt es zu den klassischen Entzündungszeichen: Schmerzen, Rötung, Erwärmung, Schwellung und Funktionseinbuße. Bei Kleinkindern, die ihren Schmerz noch nicht in Worte fassen können, ist es ein deutlicher Hinweis, wenn sie sich immer wieder ans Ohr fassen.

Die Eustachische Röhre schwillt an und Sekret kann nicht mehr abfließen. Da die Eustachische Röhre bei Kindern kürzer ist und horizontaler verläuft als bei Erwachsenen, verschließt sie sich leichter. Deswegen betrifft die Otitis media vor allem Kinder. Mit dem Wachstum verschwindet diese Schwachstelle von selbst.

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