Anwendungshilfen bei Alter und Krankheit

NATUR+PHARMAZIE 10/2006

Auch im Alter alles im Griff

Das korrekte Anwenden bestimmter Darreichungsformen setzt visuelle, taktile, (fein-)motorische Fähigkeiten und ein Mindestmaß an Kraft voraus. Diese Fähigkeiten können alters- und krankheitsbedingt so weit zurückgehen, dass eine intensive Beratung geboten ist.

Bestimmungsgemäße Anwendung von Augentropfen, Nasen-Dosierspray, Pul-verinhalatoren und Insulinpens erfordert eine Finger-Griffkraft von 20 bis 30 N (Newton). Bestimmte Nitrosprays, teilbare Tabletten und hochviskose Dermatika (Zinksalbe) brauchen noch höhere Fingerkräfte (40 bis 60 N).

Das ist nur für gesunde Erwachsene kein Problem: Beim Spitzgriff, mit dem die Spitzen von Daumen und Zeigefinger z. B. ein Augentropfenfläschchen oder bestimmte Inhalatoren zusammendrücken, bringen es Männer auf 80 N, Frauen auf 55 N.

Beim Dreifingergriff (z. B. Dau­men auf ein Nasenspraybehälter-Unterteil, zwei Finger auf das Oberteil) sowie im Schlüsselgriff (Endglied des Daumens auf Mittelglied des abgebogenen Zeigefingers) steigt die Kraft beim Mann auf ca. 115 N, bei der Frau auf 75 N.

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