Daten von 1,5 Millionen Babys

NATUR+PHARMAZIE 5/2011

Auch bei Übertragung drohen vermehrt Zerebralparesen

Von der Universität Bergen stammt eine Untersuchung, die in Zusammenarbeit mit einer epidemiologischen Abteilung der National Institutes of Health der USA ausgewertet worden ist. Es ging um die Frage, welcher Zusammenhang zwischen Geburten am Termin und nach Schwangerschaftswoche (SSW) 42 sowie dem Auftreten von Zerebralparesen besteht.

Zerebralparesen (CPs) sind die häufigste Ursache körperlicher Behinderung von Kindern. Sie werden charakterisiert durch nicht progrediente Störungen von Bewegung und Haltung, von denen man annimmt, dass sie auf einer Schädigung des Gehirns in utero, während der Geburt oder kurz danach beruhen.

Frühgeburt ist ein starker Prädiktor

Die Probleme am Bewegungsapparat werden oft von kognitiven oder anderen neurologischen Schwierigkeiten begleitet. Die Ursachen sind weitgehend unklar. Zerebralparesen sind mit komplizierten Wehen und Geburten assoziiert, aber meist besteht wenig Bezug zur Versorgung während der Niederkunft. Eine der stärksten Prädiktoren ist die Frühgeburt, doch ca. drei Viertel aller Fälle ereignen sich bei nach SSW 36 Geborenen.

Mit Hilfe norwegischer Register wurden Einlingsgeburten ab SSW 37 von 1967 bis 2001 untersucht (n = 1 682 441). Ausgeschlossen waren Babys mit kongenitalen Anomalien, mit einem Geburtsgewicht, das mehr als drei Standardabweichungen vom Mittel der SSW entfernt war, nach SSW 44 geborene Kinder und diejenigen, die vor einem Alter von vier Jahren verstarben (nur drei litten an CP). Die meis­­ten Fälle von CP stehen mit vier Jahren fest. Verwendet wurde hierfür eine Behinderten-Datenbank.

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