Alkohol und Mortalität

NATUR+PHARMAZIE 9/2003

Auch bei mäßigem Konsum erhöhtes Risiko

Eine in England und Wales durchgeführte Studie zeigt, dass insbesondere bei jüngeren Personen auch schon bei mäßigem Alkoholkonsum die Mortalität ansteigen kann.

Für verschiedene Tumoren, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Apoplex, Leberzirrhose sowie Verletzungen wurde ein Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Mortalität untersucht. Hierzu wurden Daten aus medizinischen Studien sowie Daten zum Alkoholkonsum aus einer 1996/97 in Haushalten in England und Wales durchgeführten Umfrage analysiert. Eine direkte Dosis-Wirkungs-Kurve besteht bei Frauen zwischen 16 und 54 Jahren und bei Männern zwischen 16 und 34 Jahren, in den Altersgruppen darüber wurde ein U-förmiger Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Mortalität festgestellt. Die Menge, bei der das Risiko am geringsten ist, steigt mit dem Lebensalter an und erreicht ab 65 Jahren bei Frauen drei Einheiten pro Woche (1 Einheit entspricht 8 bis 10 g Alkohol), bei Männern acht Einheiten. Bei Frauen und Männern zwischen 16 und 24 ist schon ab einem Konsum von acht bzw. fünf Alkoholeinheiten das Risiko um 5% erhöht, im Alter über 65 erst bei 20 bzw. 34 Einheiten. (MF)

Quelle: White, IR: Alcohol consuption and mortality: modelling risks for men and women at different ages, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 325 (2002), Seiten: 191-194

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x