NATUR+PHARMAZIE 4/2002

Artischocke - die talentierte Distel

30% der Deutschen leiden an dyspeptischen Beschwerden mit Blähungen, Völlegefühl, krampfartigen Oberbauchbeschwerden und Fettunverträglichkeit. Mögliche Ursache ist eine verminderte Cholerese. Die Steigerung der Gallesekretion ist das klassische Einsatzgebiet von Artischockenblätterextrakt. Daneben weist der Extrakt zahlreiche andere pharmakologische Wirkungen auf. Die Artischocke (Cynara scolymus L.), eine Asteraceae, ist eine distelähnliche Pflanze, die bis zu zwei Meter hoch wird und große violette Blüten aufweist. Die Pflanze wurde bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. zur Behandlung von dyspeptischen Beschwerden eingesetzt. Arzneilich genutzt werden heute die großen grundständigen Blätter. Den höchsten Gehalt an wertbestimmenden Inhaltsstoffen weisen junge Blätter aus einjährigen Kulturen auf. Hauptinhaltsstoffe sind Cynarin, der Dikaffeesäure-ester der Chinasäure, Cynaropikrin und Flavonoide. Artischockenblätter-Gesamt-extrakt weist gegenüber reinem Cynarin eine weitaus bessere Wirkung auf. Der Extrakt wirkt choleretisch, anticholestatisch, karminativ, spasmolytisch und antiemetisch. Darüber hinaus lipidsenkend und leberprotektiv. Alle Effekte sind durch klinische Studien gut dokumentiert - die Artischocke gehört zu den am besten untersuchten Arzneipflanzen. - Je nach Art und Weise der Herstellung unterscheiden sich die Extrakte verschiedener Hersteller gravierend. Entscheidende Faktoren sind: Auswahl des Saatgutes, optimale Anbaubedingungen, günstiger Erntezeitpunkt, die Art der Extraktion und die Darreichungsform. - Die Extrakte empfehlenswerter Präparate stammen aus speziellem Arzneipflanzenanbau und nicht aus dem Gemüseanbau. - Artischockenblätterextrakt ist gut verträglich, auch bei Langzeitanwendung zur Senkung des Cholesterinspiegels ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen.

30% der Deutschen leiden an dyspeptischen Beschwerden mit Blähungen, Völlegefühl, krampfartigen Oberbauchbeschwerden und Fettunverträglichkeit. Mögliche Ursache ist eine verminderte Cholerese. Die Steigerung der Gallesekretion ist das klassische Einsatzgebiet von Artischockenblätterextrakt. Daneben weist der Extrakt zahlreiche andere pharmakologische Wirkungen auf. Die Artischocke (Cynara scolymus L.), eine Asteraceae, ist eine distelähnliche Pflanze, die bis zu zwei Meter hoch wird und große violette Blüten aufweist. Die Pflanze wurde bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. zur Behandlung von dyspeptischen Beschwerden eingesetzt. Arzneilich genutzt werden heute die großen grundständigen Blätter. Den höchsten Gehalt an wertbestimmenden Inhaltsstoffen weisen junge Blätter aus einjährigen Kulturen auf. Hauptinhaltsstoffe sind Cynarin, der Dikaffeesäure-ester der Chinasäure, Cynaropikrin und Flavonoide. Artischockenblätter-Gesamt-extrakt weist gegenüber reinem Cynarin eine weitaus bessere Wirkung auf. Der Extrakt wirkt choleretisch, anticholestatisch, karminativ, spasmolytisch und antiemetisch. Darüber hinaus lipidsenkend und leberprotektiv. Alle Effekte sind durch klinische Studien gut dokumentiert - die Artischocke gehört zu den am besten untersuchten Arzneipflanzen. - Je nach Art und Weise der Herstellung unterscheiden sich die Extrakte verschiedener Hersteller gravierend. Entscheidende Faktoren sind: Auswahl des Saatgutes, optimale Anbaubedingungen, günstiger Erntezeitpunkt, die Art der Extraktion und die Darreichungsform. - Die Extrakte empfehlenswerter Präparate stammen aus speziellem Arzneipflanzenanbau und nicht aus dem Gemüseanbau. - Artischockenblätterextrakt ist gut verträglich, auch bei Langzeitanwendung zur Senkung des Cholesterinspiegels ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen.

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