Plastiktüten nur auf Nachfrage

NATUR+PHARMAZIE 5/2016

Apotheken setzen auf Papier, Stoff und Co.

Apothekerinnen und Apotheker fühlen sich verpflichtet dazu beizutragen, dass der Verbrauch von Plastiktüten langfristig gesenkt wird. Das zeigt eine aktuelle Umfrage. Alternativen etwa aus Papier oder Stoff sind weit verbreitet. Plastiktüten werden häufig nur auf Nachfrage abgegeben.

Plastiktüten sollen in der Europäischen Union in Zukunft deutlich seltener genutzt werden. Auch die Apotheken in Deutschland wollen hierzu einen Beitrag leisten, wie die aktuelle APOkix-Umfrage unter rund 230 Apothekenleiterinnen und -leitern zeigt: Mehr als neun von zehn Befragten sind der Meinung, dass auch Apotheken verpflichtet seien, zum Verzicht auf Plastiktüten beizutragen. Gut 92% der Apotheken nutzen neben Plastiktüten auch Tragetaschen aus Materialien wie Papier oder Stoff oder planen, ihren Kunden diese Alternativen zukünftig anzubieten. Gut acht von zehn Umfrage-Teilnehmern geben Plastiktüten aktuell nur auf Nachfrage ab oder planen dies demnächst so zu handhaben. In Zukunft wird es zudem deutlich mehr Apotheken geben, die ganz auf Plastiktüten verzichten: Heute nutzt etwa jede fünfte Apotheke keine Tragetaschen aus Plastik mehr – für die Zukunft plant lediglich noch die Hälfte der Befragten Plastiktüten anzubieten. In puncto Gebühren ist sich die Apothekerschaft nicht vollends einig: In mehr als der Hälfte der Apotheken müssen Kunden für Plastiktüten schon heute oder in Zukunft bezahlen. Jedoch sind gut 30% der Befragten der Meinung, dass bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten auf eine Gebühr verzichtet werden sollte. Ein Grund: Für jeden vierten der Apothekenleiterinnen und -leiter tragen Plastiktüten wesentlich zur Diskretion in der Apotheke bei und sollten daher nicht kostenpflichtig sein.

Quelle:

Pressemitteilung des IFH Köln vom 11. Juli 2016

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