Parkinson-Patienten

NATUR+PHARMAZIE 12/2003

Alopezie durch Dopaminagonisten

US-Neurologen berichten von zwei Fällen medikamenteninduzierter Alopezie bei Parkinson-Patienten.

Patientin 1 war eine 66-jährige Frau mit unauffälliger medizinscher Vorgeschichte. Der seit drei Jahren bestehende Morbus Parkinson wurde mit Amantadin behandelt. Nach zwei Jahren wurde Pramipexol hinzugefügt, worauf sich innerhalb von zwei Monaten eine Alopezie entwickelte. Nach erneuter Umstellung der Therapie auf Ropinirol war sie reversibel. Fall 2 war eine 68-jährige Parkinson-Patientin, die initial mit Selegilin und Amantadin behandelt worden war. Nach zwei Jahren wurde Pramipexol hinzugefügt und die Dosis nach einem weiteren Jahr von 3 mg auf 3,5 mg erhöht. Nach einem Monat entwickelte sich auch hier eine Alopezie, die sich nach Umstellung der Therapie auf Ropinirol fortsetzte. Nach Umstellung auf Carbidopa/Levodopa war die Alopezie teilweise reversibel. Alopezien wurden auch für Bromocriptin, Pergolid und Levodopa beschrieben. (CE)

Quelle: Tabamo, RE: Alopecia induced by dopamine agonists, Zeitschrift: NEUROLOGY, Ausgabe 58 (2002), Seiten: 829-830

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x