Starke Umsätze in Apotheken für Vitaminpräparate legen nahe: Apotheken sollten ihr Augenmerk auch auf diese Präparate lenken.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln steht der Vertriebsweg Apotheke weit vorne. Der Löwenanteil des Jahresgesamtumsatzes 2012 (900 Mio. Euro), nämlich 78% - entfiel auf den Verkauf via Offizin (65%) und den Aopthekenversandhandel (13%). Drogeriemärkte kamen der Studie von IMS zufolge nur auf 13%. 9% entfielen auf andere Vertriebswege (Supermarkt, Reformhaus etc.).
Ein anderes Bild zeigt sich beim Absatz nach Packungen. Von den rund 130 Mio. verkauften Produkten wurden 38% über Apotheken bezogen, bei Drogeriemärkten sind es 30% und bei den übrigen 33%. Diese Zahlen dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Umsatz im Vergleich zu 2011 um 1,5% ins Minus abglitt und der Absatz von Packungen sich um 5,8% verringerte. Ausnahme sind hier lediglich die Versandapotheken, mit plus 13,2% Umsatz und plus 11,4% bei den Packungen.
Beim Blick auf die einzelnen Gruppen zeigt sich ein auffälliges Plus bei Vitamin-B-Kombinationen (4,9%) und bei Multivitaminen mit Mineralstoffen für Schwangere (4,7%) sowie sonstigen Mineralstoffpräparaten (3,3%). „Ladenhüter“ sind demzufolge vorrangig Multivitamine mit Mineralstoffen für Erwachsene (minus 14,1%), reine Ascorbinsäure (minus 12%) und Zinkpräparate (minus 4,8%).
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