Säuglinge und Kleinkinder

NATUR+PHARMAZIE 9/2008

Akute Gastroenteritis - was tun?

Die akute Gastroenteritis, also der Brechdurchfall, ist bei Säuglingen und Kleinkindern sehr häufig. Oft wird die Erkrankung durch Viren, in 20% der Fälle durch Bakterien ausgelöst. Von Cola, Fasten und Schonkost zur Therapie wird mittlerweile abgeraten. Empfohlen werden orale Rehydratation und ein möglichst rascher Übergang auf eine normale Ernährung.

Die akute Gastroenteritis ist eine Störung der Funktion der Darmschleimhaut infolge einer Infektion mit Viren, Bakterien oder Protozoen. Die Erkrankung ist im Kindesalter häufig: etwa jedes fünfte Kind unter fünf Jahren wird mindestens einmal im Jahr wegen einer akuten Gastroenteritis dem Arzt vorgestellt, etwa 75% der erkrankten Kinder sind zwischen sechs und 24 Monate alt. Von diesen kleineren Kindern muss etwa jedes zehnte Kind wegen einer Gastroenteritis ins Krankenhaus.

Auslöser meist Rotaviren

In rund 40% der Fälle sind Rotaviren Auslöser der Erkrankung. Aber auch Noroviren befinden sich auf dem Vormarsch. Die Tabelle zeigt die unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Viren.

Durchfall und Erbrechen können eine Dehydratation auslösen, die die Kinder in der leichten Form (Gewichtsverlust < 3%) wenig beeinträchtigt. Bei mittelschwerer Dehydratation (Gewichtsverlust 3 bis 8%) sind die Kinder unruhig oder müde sowie durstig bei verminderter Urinausscheidung, verminderter Tränenproduktion und trockenen Schleim­häuten. Bei mehr als 9% Gewichtsverlust, einer schweren Dehydratation sind die Kinder stark beeinträchtigt, es kann im weiteren Verlauf zu Azidose und Schock kommen.

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