Deutliche Häufung

NATUR+PHARMAZIE 9/2012

Akne inversa – und dann auch noch ein metabolisches Syndrom?

Mehrere chronische entzündliche Erkrankungen sind mit dem metabolischen Syndrom und seinen Konsequenzen inklusive Arteriosklerose, KHK und Apoplex assoziiert. An der Charité wurde eine Untersuchung zur Prävalenz bei Patienten durchgeführt, die an Akne inversa leiden. Die Ergebnisse zeigen: Die Betroffenen brauchen eine Risikofaktoren-Analyse sowie entsprechende Therapie.

Die Prävalenz der Akne inversa (AI) beträgt 1 bis 4%. Die chronische, destruktive und narbenbildende entzündliche Erkrankung betrifft meist die intertriginöse Haut perianal sowie in der Leiste und der Axilla. Sie beginnt mit Stase in der Haarfollikel-Einheit durch Hyperkeratose und Hyperplasie des follikulären Epithels und mit Bildung subkutaner Knötchen. Bereits dann bestehen Immunzell-Infiltrate. Die Knötchen platzen oder fusionieren und bilden tiefe Hautabszesse. Bakterien, die sich in betroffenen Haarfollikeln halten, unterstützen Immunzell-Infiltration und Entzündung; es wird ein eitriges Exsudat gebildet.

Im späten Stadium kommt es zu schmerzhaften fistelnden Taschen und großen verhärteten entzündlichen Plaques mit ausgedehnter Narbenbildung. Ohne Therapie ist das Leiden chronisch und progredient. Es ist den Patienten peinlich und kann sie in die soziale Isolation führen.

Derzeit ist die Therapie mit den besten kurativen Aussichten die Operation. Bei großen Läsionen sind Rekonstruktionen notwendig. Verbesserungen (ohne Heilung) wurden mit Antibiotika und TNF-α-Blockern erzielt.*

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x