NATUR+PHARMAZIE 1/2008

Rasch Komplikationen bei Kindern mit Typ-2-Diabetes

Mit der Zunahme von Typ-2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen steigen nicht nur akute Gefahren wie Ketoazidose – Begleiterscheinungen wie Bluthochdruck scheinen wesentlich schneller als beim Typ 1 die von den Erwachsenen bekannten Folgen zu haben.

Noch vor 15 Jahren litten weniger als 3% der neu an Diabetes erkrankten Jugendlichen am Typ 2; heute sind es in den USA bereits 45%. Die Betroffenen sind adipös und neigen deshalb zu sekundärer Komorbidität inklusive Hypertonie, Dyslipid­ämie, Fettleber und metabolischem Syndrom, die alle mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko einhergehen. Die Autoren haben die wenigen bisher vorhandenen Daten zusammengetragen, denn es wurde bereits gezeigt, dass Diabetes-Komplikationen, vor allem Mikroalbuminurie und Infarktrisiko, sich bei Typ-2-Diagnose im Alter von 18 bis 44 Jahren viel „aggressiver“ ausbilden als bei einer Diagnose nach dem 45. Lebensjahr. Schlechte Compliance Jugendlicher könnte zusätzlich zu einer drohenden Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte beitragen.

Akute Komplikationen

Bei Jugendlichen mit Typ-2-Diabetes kommen akute Krisen mit beträchtlichem Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko vor. In Studien fielen bis zu 25% von ihnen erst wegen einer diabetischen Ketoazidose auf.

Von den bisher bekannten 29 Jugendlichen mit hyperosmolarem Koma starben 41%. Es waren vor allem junge Afroamerikaner. Zu den Auslösern zählen Infektionen, Medikamente, Substanzmissbrauch, Noncompliance oder chronische Begleitkrankheiten. Eine weitere, bisher selten beschriebene Krise bei jugendlichen Typ-2-Diabetikern ist ein Syndrom ähnlich der malignen Hyperthermie mit Rhabdomyolyse. Neben dem hyperglykämisch-hyperosmolaren Zustand traten außerdem Fieber und Rhabdomyolyse auf.

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