Menstruationsschmerzen

NATUR+PHARMAZIE 4/2009

Primäre Dysmenorrhö empirisch behandeln

Über schmerzhafte Regelblutungen klagen sehr viele junge Mädchen. Sie sind die Hauptursache für wiederholte Fehlzeiten im Unterricht. Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie gibt eine Übersicht aus den USA.

In der Pathogenese der primären Dysmenorrhö spielt die Freisetzung von Prostaglandinen die entscheidende Rolle. Sie verursachen Uteruskontraktionen und Schmerzen. Risikofaktoren sind starke Blutungen, niedriges Lebensalter, Rauchen und Nulliparität. Als Ursachen einer sekundären Dysmenorrhö kommen sexuell übertragbare Krankheiten, kongenitale Anomalien und vor allem eine Endometriose infrage.

In den meisten Fällen lässt sich eine primäre Dysmenorrhö relativ einfach aufgrund der typischen Beschwerden im unteren Beckenbereich diagnostizieren, die zu Beginn der Menses auftreten, ein bis drei Tage anhalten und für die es keinen organischen Befund gibt. Die Therapie kann man empirisch ohne umfangreiche Diagnostik beginnen. Infrage kommen nichtsteroidale Antirheumatika, orale Kontrazeptiva und die medikamentöse vollständige Unterdrückung der Menst-ruationszyklen.

In atypischen, sehr schweren oder therapierefraktären Fällen sind bildgebende Diagnoseverfahren und/oder eine Laparoskopie angezeigt, um Ursachen einer sekundären Dysmenorrhö abzuklären. Die Therapie besteht dann in der Bekämpfung dieser Ursachen, im Falle der Endometriose in der Unterdrückung der Menses oder in der chirurgischen Entfernung der Endometrioseherde.

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