Anthroposophische Medizin bei stressbedingten Beschwerden

NATUR+PHARMAZIE 8-9/2014

Mehr innere Ruhe

Kunden, die in der Apotheke wegen stressbedingter Symptome wie z. B. Kopfschmerzen oder Schlafstörungen um Rat fragen, können Sie neben Lebensstilveränderungen auch den Einsatz von anthroposophischen Präparaten empfehlen.

Zu den Menschen, die besonders oft unter stressbedingten Beschwerden leiden, gehören u. a. jene mit perfektionistischen Ansprüchen an ihre Leistung, solche, die nur schlecht abschalten können und Menschen, die zu viele gleichzeitig zu bewältigende Aufgaben haben. Sie klagen in der Apotheke beispielsweise über Schlafstörungen, muskuläre Verspannungen, Herzklopfen oder Kopfschmerzen. Das eigentliche Problem – die Überforderung, die Angst vor dem Versagen – bleibt meist unausgesprochen. Versuchen Sie in diesem Fall, dem Patienten sensibel klar zu machen, dass stressbedingte Symptome oder Erkrankungen nur dann erfolgreich bekämpft werden können, wenn der individuelle Lebensstil verändert wird. Hier können sich schon der stundenweise bewusste Verzicht auf Handy/PC, Spaziergänge oder Entspannungsbäder positiv auswirken. Zusätzlich können Sie Betroffenen medikamentöse Hilfe aus der anthroposophischen Medizin anbieten. Ein Kombinationspräparat mit Kalium phosphoricum, Ferrum-Quarz und Aurum metallicum praeparatum kann nervöser Erschöpfung und gefäßbedingtem Kopfschmerz entgegen wirken, für seelische Gelassenheit sorgen und die natürliche Rhythmik des Herz-Kreislauf-Systems unterstützen. In einer Beobachtungsstudie mit 300 Patienten, die an nervöser Erschöpfung bzw. Burnout litten, konnte bei allen dokumentierten Symptomen (z. B. Angst/Panik, Antriebs- und Konzentrationsschwäche, Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Schwindel) eine deutliche Besserung erzielt werden. Zusätzlich zu diesem Präparat für den Tag kann eine Kombination aus Hopfen, Baldrian, Passionsblume und Hafer für Entspannung und Entkrampfung in der Nacht sorgen und einen erholsamen Schlaf fördern. Die Pflanzenauszüge sorgen dafür, dass Spannungszustände aufgrund von Erschöpfung oder Reizüberflutung leichter abgebaut werden. MW

Praxisfazit

Kalium phosphoricum D6, Ferrum-Quarz D2 und Aurum metallicum praeparatum D10: Neurodoron®; Hopfen, Baldrian, Passionsblume, Hafer: *z.B. Calmedoron®

Quelle:

Presse-Workshop „Heilpflanzen zum Anfassen“, 9. Juli 2014, Schwäbisch Gmünd-Wetzgau; Veranstalter Weleda AG

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