Apothekenmarkt

NATUR+PHARMAZIE 2/2015

Historischer Tiefstand

Das Apothekensterben geht weiter. 2014 machten 208 Apotheken dicht, insgesamt ist die Zahl in den letzten fünf Jahren um gut 1100 Betriebsstätten zurück gegangen.

Das schleichende aber stetig voranschreitende Apothekensterben geht weiter. Seit 2010 sind es in Deutschland rund 5,6% Apotheken weniger, besonders auf dem Land fallen mehr und mehr Apotheken dem Trend zum Opfer. Momentan gibt es etwas mehr als 20 430 Apotheken. Zum Vergleich: der Höchststand aus dem Jahr 2008 belief sich auf 21 602 Apotheken.
Nach Regionen zeigt sich folgender Trend: am stärksten betroffen sind Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe. Allein in Westfalen-Lippe schlossen 190 Apotheken ihre Pforten für immer, was 8.5% weniger Apotheken in dieser Region bedeutet. Noch schlimmer ist die Situation im Stadtstaat Bremen, wo die Zahl von 171 auf 151 Apotheken sank, was einem Minus von 11,7% entspricht. Doch nicht nur im Norden schließen immer mehr Apotheken. Auch im Süden der Republik nimmt der Trend zur Aufgabe zu.
Etwa in Bayern. Dort wurde im Jahr 2014 nach absoluten Zahlen sogar der stärkste Rückgang verzeichnet, da von 3266 Apotheken 38 schlossen. Pro Jahr bedeutet dies ein Minus von 1,2% Einrichtungen, was rund 6% in fünf Jahren bedeuten würde. Noch stärker vom Apothekenschwund betroffen waren im letzten Jahr allerdings Rheinland-Pfalz mit minus 1,4% und die Region Nordrhein mit minus 1,5% Apotheken. ct
Quelle:

Weitere Infos unter www.gesundheit-adhoc.de.

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