Kindliche Zwangsstörung

NATUR+PHARMAZIE 6/2010

Enthemmtes Verhalten unter Fluoxetin

Türkische Kinder- und Jugendpsychiater untersuchten in einer Fallserie die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmers (SSRI) Fluoxetin bei zwangserkrankten Vorschulkindern. Sie berichten Therapieeffekte, aber auch Nebenwirkungen.

Sechs durchschnittlich 51,5 Monate alte Kinder mit schweren Zwangssymptomen wurde mit 5 bis 15 mg/d Fluoxetin behandelt. Darunter besserten sich die durchschnittlichen Werte der Clinical Global Impressions-Severity (CGI-S) von anfänglich 6,66 (6 bis 7) auf 4 (3 bis 7).

Häufigste Nebenwirkungen waren enthemmtes Verhalten, Appetitmangel, Schlafstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen. Bei einem Kind musste die (wirkungslose) Therapie mit 5 mg/d Fluoxetin nebenwirkunsbedingt beendet werden. Zwei weitere Kinder entwickelten eine relevante Verhaltensenthemmung, die eine Dosisreduktion des SSRI und zusätzliches Risperidon (0,25 bis 0,5 mg/d) bzw. ein Absetzen von Fluoxetin erforderlich machten. Drei Kinder nahmen bis zu 1200, im Durchschnitt 466 g ab.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x