Berufsleben

NATUR+PHARMAZIE 5/2015

Die Work-Life-Balance beachten

Gegen Dauerstress und Burnout hilft laut Experten vor allem eines: Arbeits- und Privatleben müssen in einem möglichst ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen. Ein Thema, das im hektischen Apothekenalltag unbedingt berücksichtigt werden sollte.

Ständiger Stress in der Offizin führt früher oder später dazu, dass man nicht mehr abschalten kann. Die Arbeit greift immer stärker in das Privatleben ein – ein Burnout droht.
Dauerhafte Leistungsfähigkeit bedingt dem Erfolgs- und Motivationsexperten Jürgen Höller zufolge die Einhaltung des Prinzips „Ausgleich zwischen Leben und Arbeit“. Die beiden Life- Domains sollen dabei nicht bloß nebeneinander koexistieren – sondern sich gegenseitig positiv unterstützen. Grundsatz: nur wer ein ausgeglichenes Privatleben hat, hält auch den heutigen beruflichen Belastungen stand.
Der Arbeitgeber trägt dazu bei, indem er auf eine effiziente Arbeitsstrukturierung achtet und seinen Mitarbeitern die Teilnahme an Fortbildungen zu Themen wie Stressbewältigung und Zeitmanagement ermöglicht. Zudem sollte er sich regelmäßig bei seinen Angestellten informieren, inwieweit ihre Balance zwischen Arbeit und Privatleben ihrer Meinung nach stimmig ist.
Jedes Mitglied des Apothekenteams sollte außerdem seinen Fokus auf individuelle Lebensbereiche legen, die es glücklich machen, ohne dabei die alltäglichen Pflichten im Job aus den Augen zu verlieren. Dazu gehört laut Höller auch einmal ein „Nein“ zu Überstunden zu sagen. Denn: durchschnittlich verbringe ein Arbeitnehmer immer noch mehr Zeit im Beruf als mit der Familie und in der Freizeit.
Gleichzeitig sollte jedoch auch der heutzutage häufige Freizeitstress einer Überprüfung unterzogen werden. Denn viele Menschen überfordern sich gleich zweimal: im Arbeits- und im Privatleben. ct

 

Mehr Informationen zum „Work Life Balance Prinzip“ unter: www.juergenhoeller.com

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