NATUR+PHARMAZIE 9/2002

Brennnessel - Hilfe bei Rheuma und Arthritis

Entzündungen, Schmerzen und Bewegungshemmung schränken die Leistungsfähigkeit von Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ein. Der eigentliche Auslöser für diese Erkrankungen ist unbekannt. Die Beschwerden werden durch ein Ungleichgewicht an inflammatorischen Botenstoffen hervorgerufen, was zu einer überschießenden Immunantwort des Organismus führt. Entzündungsfördernde Zytokine wie TNF-alpha (Tumornekrosefaktor-alpha) und Il-1beta (Interleukin-1beta) werden in hohen Konzentrationen gebildet, während entgegenwirkende Substanzen wie Zytokin IL-4 oder IL-1-Rezeptor-Antagonisten vermindert vorliegen. Es kommt zur vermehrten Synthese von knorpelabbauenden Enzymen, die Prostaglandin E2-Produktion wird stimuliert und der Aufbau von Knochen, Knorpel und Bindegewebe gehemmt. Brennnesselblättertee wurde seit Generationen zur unterstützenden Behandlung bei Rheuma eingesetzt. Man berief sich auf die "ausschwemmenden" Eigenschaften. Heute liegen Studien vor, die Brennnesselblätterextrakten eine Zytokin-antagonistische Wirkung zuschreiben. Offensichtlich wird bereits die Zytokinsynthese gehemmt. Untersuchungen zeigen die dosisabhängige Verminderung der TNF-alpha- und IL-1beta-Sekretion nach Lipopolysaccharid-Stimulation, besonders wirksam scheint dabei die 13-Hydroxy-Octadecatriensäure, die aus Brennnesselblättern extrahiert wird. - Brennnesselblätterextrakte sind zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden vor allem im Frühstadium und bei leichterer Symptomatik empfehlenswert. Sie eignen sich auch als Komedikation und zeichnen sich durch ihre hohe Verträglichkeit aus. - Arthrotische Gelenke sollen entlastet und bewegt werden. Eine Entlastung kann z.B. durch Gewichtsreduktion erreicht werden. Bewegungshemmungen können durch physikalische Behandlungen gebessert werden. (HM)

Entzündungen, Schmerzen und Bewegungshemmung schränken die Leistungsfähigkeit von Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ein. Der eigentliche Auslöser für diese Erkrankungen ist unbekannt. Die Beschwerden werden durch ein Ungleichgewicht an inflammatorischen Botenstoffen hervorgerufen, was zu einer überschießenden Immunantwort des Organismus führt. Entzündungsfördernde Zytokine wie TNF-alpha (Tumornekrosefaktor-alpha) und Il-1beta (Interleukin-1beta) werden in hohen Konzentrationen gebildet, während entgegenwirkende Substanzen wie Zytokin IL-4 oder IL-1-Rezeptor-Antagonisten vermindert vorliegen. Es kommt zur vermehrten Synthese von knorpelabbauenden Enzymen, die Prostaglandin E2-Produktion wird stimuliert und der Aufbau von Knochen, Knorpel und Bindegewebe gehemmt. Brennnesselblättertee wurde seit Generationen zur unterstützenden Behandlung bei Rheuma eingesetzt. Man berief sich auf die "ausschwemmenden" Eigenschaften. Heute liegen Studien vor, die Brennnesselblätterextrakten eine Zytokin-antagonistische Wirkung zuschreiben. Offensichtlich wird bereits die Zytokinsynthese gehemmt. Untersuchungen zeigen die dosisabhängige Verminderung der TNF-alpha- und IL-1beta-Sekretion nach Lipopolysaccharid-Stimulation, besonders wirksam scheint dabei die 13-Hydroxy-Octadecatriensäure, die aus Brennnesselblättern extrahiert wird. - Brennnesselblätterextrakte sind zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden vor allem im Frühstadium und bei leichterer Symptomatik empfehlenswert. Sie eignen sich auch als Komedikation und zeichnen sich durch ihre hohe Verträglichkeit aus. - Arthrotische Gelenke sollen entlastet und bewegt werden. Eine Entlastung kann z.B. durch Gewichtsreduktion erreicht werden. Bewegungshemmungen können durch physikalische Behandlungen gebessert werden. (HM)

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