Nicht nur Teenager sind betroffen

NATUR+PHARMAZIE 7/2012

Akne vulgaris – was weiß man über die Entstehung?

Auskunft über Entstehung und Behandlung von Akne geben zwei Dermatologen und eine Pharmazeutin, die u. a. für die Cochrane Skin Group arbeitet. Sie halten mehr therapeutische Vergleiche für dringend erforderlich und sehen weiteren Bedarf an Untersuchungen zu natürlichem Verlauf, Subtypen und Triggern.

Zu den klinischen Zeichen der Akne, einer Erkrankung der Einheit aus Haarfollikel und Talgdrüse, zählen Seborrhö, nicht entzündliche und entzündliche Läsionen (offene und geschlossene Komedonen bzw. Papeln, Pusteln) und unterschiedlich schwere Vernarbung. Regionen mit der höchsten Dichte an Einheiten sind Gesicht, Nacken, oberer Thorax, Schultern und Rücken.

Picking kann zum Aufflackern der Akne führen

Mehr oder weniger von Akne betroffen sind fast alle 15- bis 17-Jährigen, mäßig bis schwer ca. 15 bis 20%; oft dauert sie bei Erwachsenen weiter an. Die Akne beginnt typischerweise in der frühen Pubertät mit vermehrter Fettproduktion und Komedonen in der Gesichtsmitte, gefolgt von entzündlichen Läsionen.

Zu den Prädiktoren der Schwere zählen frühe Komedonenakne und Zahl der Familienmitglieder mit Akneanam­nese. Was für die Fortdauer bei Erwachsenen sprechen könnte, wurde nur wenig untersucht. Zum Aufflackern führen können u. a. der Mens­truationszyklus, Picking genannte Hautbearbeitung (Quetschen etc.) und emotionaler Stress. Je nach Ethnie glauben die Patienten an unterschiedliche externe Einflussfaktoren. Zum natürlichen Verlauf gibt es kaum Daten. Die leichte entzündliche Akne geht zurück oder verschwindet bei vielen als Teenies Betroffenen. Die Seborrhö besteht aber weiter. Die Erkrankung Erwachsener aufgrund zirkulierender Androgene hat mehrere Namen, z. B. Late-onset-Akne (trifft meist Frauen über 25).

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